Vorstudie zur Optimierung von Lüftungsstrategien für Nichtwohngebäude im Hinblick auf Gesundheit und Energieaufwand

Die Pandemie um SARS-CoV-2 hat langfristige gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Schäden verursacht. Neben erforderlichen Finanzhilfen sorgen fehlende Einnahmen insbesondere in der Kulturszene für Herausforderungen. Lüftungsmaßnahmen können Infektionsrisiken zwar nachweislich senken, allerdings sorgen die hohen erforderlichen Außenluftströme im Winterfall auch für erhebliche Lüftungswärmeverluste. Aus Sicht des Antragstellers sind daher theoretische Untersuchungen zu unterschiedlichen Lüftungsstrategien für verschiedene Gebäudetypen und Nutzungsprofile erforderlich. Hierbei müssen zwei im Konflikt stehende Zielsetzungen verfolgt werden: Neben einem wirksamen Stoffabtransport sollten geringe energetische Aufwände für Heizen, Kühlen und Lüften vorliegen. Bei variablen Gewichtungen der zu quantifizierenden Größen eröffnet sich eine Optimierungsaufgabe, die in dieser Vorstudie bearbeitet werden soll.

Die Hauptziele dabei sind:

  • Entwicklung thermischer und stofflicher Simulationsmodelle
  • Modellierung typischer Räume mit verschiedener Anlagentechnik, diversen Belegungsprofilen und verschiedenen Lüftungsstrategien für Nichtwohngebäude (NWG)
  • Bewertung des Infektionsrisikos und des Energieaufwands
  • Optimierung beider Zielgrößen bei bestimmten vorgegebenen Gewichtungen
  • Ableiten von Handlungsempfehlungen für NWG

Laufzeit: 01.07.2023 - 31.12.2023

Förderkennzeichen: VdF-2023-02