Studie zur Mindestanforderung für den Außenluftstrom in Nichtwohngebäuden (MinAL)

Im Hinblick auf die in der Entwurfsfassung der EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) adressierten Themen Innenraumluftqualität (IAQ) und Innenraumqualität (IEQ) wird intensiv diskutiert, wie diese definiert werden können. Derzeit definiert bspw. DIN EN 16798 Zielgrößen für den Luftqualitätsindikator CO2-Konzentration, anstatt einen Mindestaußenluftstrom vorzugeben. Mit welchem Außenluftstrom dieser Zielwert erreicht wird, ist der Fachplanung überlassen, die hierbei u.a. die lokalen Gegebenheiten und die Luftführung im Raum berücksichtigen muss. Dies führt in der Kommunikation zwischen den in der Praxis Beteiligten und insbesondere im Hinblick auf den Betrieb häufig zu Unstimmigkeiten/Diskussionen, da sowohl eine Orientierung für die einfache Handhabung von Lüftungsmöglichkeiten als auch ein einfaches Kriterium für die Abnahme fehlt. Daher liegt es nahe, eine einfachere, ergänzende Größe für eine Mindestanforderung an den Außenluftstrom zu formulieren – wie es auch in einigen anderen Ländern gehandhabt wird.

In dieser Studie soll zusammengeführt werden, welche Vorgaben zum erforderlichen Mindestaußenluftstrom für NWG im europäischen Raum vorzufinden sind. Darauf aufbauend soll abgeschätzt werden, ob sich ein vorgegebener konstanter personenbezogener Außenluftstrom (z.B. 25 m³/h pro Person) für die Erreichung akzeptabler Raumluftqualität eignet.

Ziele der Studie sind:

  • Zusammenführen der Herangehensweisen und Anforderungen im europäischen Raum
  • Bewertung der Vorhergehensweisen auf Basis von bilanziellen Berechnungen hinsichtlich des Stoffhaushalts
  • Ableiten eines für möglichst alle Nichtwohngebäude passenden personenbezogenen Mindestaußenluftstroms
  • Identifikation möglicher Risiken, Schwachstellen und Einschränkungen, die aus dem festgelegten personenbezogenen Mindestaußenluftstrom resultieren können

Laufzeit: 01.07.2022 - 31.01.2023

Fördergeber: Heinz-Trox-Stiftung